Hinter der Aktion steckt eine feministische Aktionsgruppe, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, am internationalen Frauenkampftag in künstlerischer Form in den öffentlichen Raum zu intervenieren. "Mit unserer Aktion möchten wir darauf aufmerksam machen, dass Pflegearbeit noch immer ungerecht zwischen den Geschlechtern verteilt ist.", so Laura, Sprecherin der Gruppe. So werde sowohl die private als auch die erwerbsmäßige Sorgearbeit vornehmlich im Niedriglohnsektor ganz überwiegend von Frauen geleistet. Zudem erfahre die Sorgearbeit nicht die gesellschaftliche und finanzielle Wertschätzung, die sie verdiene, was die Einkommen von Frauen drücke.
"Wir engagieren uns für eine Umverteilung von Reproduktionsarbeit mit dem Ziel, dass die Darstellung von einem Mann mit Wischmopp und Baby zukünftig nicht mehr als irritierend wahrgenommen wird.", so Laura weiter. "Wir wollen diese Bilder normalisieren und mehr Wertschätzung für die bereits von Frauen geleistete Care-Arbeit sowie die zukünftig von allen Geschlechtern zu leistende Care-Arbeit erreichen."
Das bedeute zuallererst eine angemessene Bezahlung der in den Care-Berufen Beschäftigten.