Für die Produktion der Fahrzeuge braucht es Ressourcen, für die weltweit Menschen ausgebeutet werden und enorme Schäden an der Umwelt entstehen. Damit steht Tesla für die graue Realität eines „grünen“ Kapitalismus. Ein vermeintlich grünes Produkte wird unter umweltschädlichen und elenden Bedingungen produziert.
Wir hingegen stehen sagen klar, dass es eine echte Verkehrswende und nicht nur einen Wechsel von einer umweltschädlichen Antriebsform zur anderen braucht. Das bedeutet auch, für ein Ende des zerstörerischen kapitalistischen Systems einzutreten, dass auf keine der Fragen unserer Zeit eine Antwort anzubieten hat.Auch in Grünheide, wo Tesla aktuell am Ausbau seiner Giga-Fabrik arbeitet, regt sich Widerstand. Nicht zuletzt, weil die Fabrik konkret die Wasserversorgung der Region gefährdet. Vom 8. bis zum 12.5. werden dort ungehorsame Aktionstage gegen Tesla stattfinden. Kommt mit uns nach Grünheide, lasst uns gemeinsam die zerstörerische Realität des grün angestrichenen Kapitalismus stören!
Auf einem Flugblatt, dass wir im Zuge der Aktion verteilten, erklärten wir Folgendes:
Wir protestieren heute gegen den Pop-Up-Store des Autoherstellers Tesla in der Heidelberger Hauptstraße.
Warum ist das notwendig? E-Autos sind nicht nachhaltig und kein Klimaschutz. Für die Produktion braucht es Ressourcen, für die weltweit Menschen ausgebeutet werden und enorme Schäden an der Umwelt entstehen. Für den Betrieb der Autos steht der benötigte Strom in einer Nutzungskonkurrenz: Wollen wir einen Haufen Blech mit meist nur einer Person darin betreiben? Oder nutzen wir nachhaltigen Strom gemeinschaftlich?
Statt einer Antriebswende bedarf es einer Verkehrswende, die uns von der Abhängigkeit vom Automobil befreit. Autofreie Städte wie in Ansätzen zB schon in Barcelona und schlaue Mobilitätskonzepte für ländliche Regionen. Kostenfreier und einfach zugänglicher ÖPNV. Der Welt einer wirklich nachhaltigen Mobilität sind keine Grenzen gesetzt.Tesla steht für die graue Realität des „grünen" Kapitalismus. Ein vermeintlich grünes Produkt wird unter umweltschädlichen und elenden Bedingungen produziert. Weltweit prägt es die Ausbeutung an Mensch und Umwelt, beispielsweise beim Abbau der für die E-Autos benötigten seltenen Erden in Kongo. Gegen diesen Irrsinn sammelt sich Protest gegen Tesla, denn der Klimakrise kann man nicht davonfahren!
Vor den Toren Berlins plant Tesla die Verdopplung seiner dort ansässigen Giga-Fabrik. Mitten im Wasserschutzgebiet, woraus auch Berlin Teile seines Trinkwassers bezieht, werden jetzt schon unter miserablen Arbeitsbedingungen jährlich 250 000 Autos produziert. Nach der Erweiterung sollen es 1 Million sein und damit wäre es die größte Autofabrik Deutschlands. Das verbraucht Unmengen an Wasser und bedroht so konkret die Versorgung der Anwohnenden.Doch wir leisten Widerstand gegen die Scheinlösug E-Mobilität und gegen das kapitalistische Wirtschaftssystem, dass auch in seiner vermeintlich grünen Version für Ausbeutung und Zerstörung steht. Schließt euch uns an und kommt mit zur Aktion gegen den Ausbau des Tesla-Werks in Grünheide vom 8. bis zum 12.5.